Alles fängt bei uns mit der Mitgliedschaft im Verein Solidarische Landwirtschaft Aachen e.V. an. Egal ob du schon voll mit einsteigen oder nur mal reinschnuppern möchtest – die Mitgliedschaft ermöglicht uns, in Kontakt zu bleiben und uns zu organisieren. Als Mitglied bringst Du Dich in die Gemeinschaft ein; durch die Arbeit auf dem Hof, auf dem Acker oder in den Kreisen, die soziokratisch organisiert die Solawi am Laufen halten.
Soziokratie
Die Wurzeln der Soziokratie gehen je nach Betrachtung in das 18te Jahrhundert zurück, wo Philosophen wie Auguste Comte den Begriff prägten. In der jüngeren Geschichte hat Kees Boeke das Prinzip des Konsent als Weiterentwicklung des Konsens formuliert. Hinzu kam die Organisationsform der soziokratischen Kreise, die Gerard Endenburg bekannt machte. Heute ermöglicht ebendies in vielen Organisationen und Unternehmen eine vorteilhafte Nutzung der Ressourcen indem jeder sich nach seinen Fähigkeiten einbringen kann und viele Aspekte bei einer Entscheidung berücksichtigt werden. Wir versuchen in der Solawi die besten Aspekte daraus zu nutzen.
Gemeinsam entscheiden
Welche Wege wir gehen möchten, welches Gemüse wir anbauen, wie wir die Mittel verwalten, wie wir Gemeinschaft leben. All das entscheiden die soziokratischen Kreise. Hier kann sich jeder einbringen.
Werde Teil unserer soziokratischen Kreise und beteilige dich!
Gemeinsam anbauen
Welches Gemüse wir anbauen, entscheiden die Mitglieder. Von der Anzucht über die Auspflanzung bis zur Ernte sind wir alle gefragt. Eine Gruppe von Mitgliedern engagiert sich in der Anzucht, andere auf dem Acker.
Mach mit und freue Dich auf gesundes Gemüse!
Gemeinsam wachsen
Wir sind von der Idee einer soziiokratisch organisierten solidarischen Landwirtschaft überzeugt. Wir haben aber nicht für alles eine Lösung. Und so freuen wir uns jeden Tag aufs neue über neue Ideen.
Geh mit und wachse zusammen mit uns!
Die Bieterrunde
Die Bieterrunde ist eine Methode zur fairen und solidarischen Finanzierung des Solawi-Betriebs. Sie ist damit ein wesentlicher Schritt unserer alljährlichen Vorbereitung auf die neue Saison. Jeder Kreis stellt seine Planung vor und alle Mitglieder stimmen eben diese Planung für die neue Saison mit dem ab, was sie einbringen wollen. Das betrifft die Mitarbeit und die finanziellen Mittel. Mit Abschluss der Bieterrunde steht das Budget für die Saison fest und die Vorplanung kann in eine konkrete Planung überführt werden.
Landwirtschaft
Der Anbau
Angebaut werden 35-40 verschiedene Gemüsearten und einige Getreide- und Kartoffelsorten, auch eine Auswahl von Heil- und Würzkräutern. Wir wollen achtsam mit der Erde umgehen und reichhaltige Grundnahrungsmittel für unsere Mitglieder kultivieren. Wir arbeiten an einer nachhaltigen und regionalen Landwirtschaft, mit natürlicher Boden-struktur und Artenvielfalt.
Die Anpflanzung von Obstbäumen und Beerensträuchern dient zur Erweiterung unseres Speisezettels. Bienen und andere Insekten erhalten hier neuen Lebensraum, zugleich wird der Acker gegen Aus-trocknung durch Wind und zu intensive Sonneneinstrahlung geschützt.
Ernte im Jahreslauf
Das Gemüsejahr startet – wie die Natur auch – langsam, mit einer kleinen Vielfalt an Lagergemüsen. Die Gemüsevielfalt wächst dann kontinuierlich, bis im Sommer die reichste Fülle angeboten werden kann. Die Ernte kann zu regelmäßigen Zeiten an unserer Hofstelle auf Gut Wegscheid, Schmiedgasse 7, abgeholt werden. Wir backen Brot aus der Ernte des letzten Sommers in unserer eigenen Backstube.
Kommunikation
Damit wir uns gegenseitig mit Informationen rund um unsere Solawi versorgen können, nutzen wir zum einen unsere Emailverteiler und zum anderen den Messengerdienst Signal. Dort gibt es zwei Gruppen:
Ackerglück – Solawi-Aachen:
Hier werden alle Absprachen zum Thema Arbeit und Mitarbeit auf und rund um den Acker gemacht. Hier
können auch Dinge zum Thema Ernte und Ausgabe abgestimmt werden.
Miteinander – Solawi-Aachen:
Hier besprechen wir alles Andere zum Thema unserer Solawi-Gemeinschaft, laden zu gemeinsamen
Treffen ein oder teilen schöne Fotos von unseren gemeinsamen Aktivitäten.